Experimentelle Untersuchungen zur Wirksamkeit von Glas-Markierungen unter natürlichen Lichtbedingungen im Flugtunnel
Jährlich verenden Milliarden von Vögeln durch Kollisionen mit Glasscheiben von Wintergärten, Hochhäusern, Wellness-Centern, Lärmschutzwänden, Eisenbahn- und Busstationen. Sind es an einzelnen Scheiben jeweils nur einzelne Vögel pro Jahr, summiert sich diese Zahl der tödlich verunglückten Vögel durch die Omnipräsenz von Glas, sodass in jedem Augenblick irgendwo ein Vogel in die tödliche Falle fliegt und an inneren Blutungen des Gehirns verendet.
Die Wiener Umweltanwaltschaft beauftragte 2004 den Verein AURING, verschiedene Markierungen die Glasscheiben für Vögel wahrnehmbar machen sollen, unter die Lupe zu nehmen.
2006 wurde der „Flugtunnel II“ in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur (Institut f. Meteorologie) konzipiert, in Niederabsdorf hergestellt und im Bereich der Beringungsstation aufgestellt. Finanziert wurde die Anlage von ASFINAG und BMVIT (Verkehrsministerium). Dieser Versuchstunnel ist weltweit der einzige seiner Art und liefert sehr gut abgesicherte Ergebnisse über die Möglichkeiten, Glasscheiben für Vögel sichtbar zu machen.
Die Zusammenfassung der Arbeiten:
"Vermeidung von Vogelanprall an Glasflächen"
Martin Rössler, Wolfgang Laube, Philipp Weihs, März 2007 (pdf, 1.4 MB)
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